Friedrich Ludwig (1895 – 1970)
Friedrich Ludwig gehört zur Gruppe der „verlorenen Expressionisten“, auch als Expressionisten der zweiten Generation bekannt. Das künstlerische Werk dieser jungen Kreativen begann in der Regel nach dem ersten Weltkrieg und wurde durch den zweiten Weltkrieg wieder unterbrochen.
Trotz alledem: Die Arbeiten Friedrich Ludwigs zeichnen sich durch eine intensive Farbigkeit und Lebendigkeit aus. Dargestellt werden vor allem landschaftliche Motive aus dem süddeutschen Raum, die bis heute durch ihre Frische und Intensität beeindrucken.
Vita
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- * 1895, neuntes von siebzehn Kindern einer Bauernfamilie
- Volksschule, Malerlehre
- 1913 – 1917 Dekorateur in Zürich
- 1920 Anschluss an den „Badenweiler Kreis“
- 1922 / 1924 Reisen nach Italien
- 1922 bis 1926 Ausbildung an der Städelschule Frankfurt a.M.
- 1926 Aufnahme an der Akademie Julian / Paris
- 1928 bis 1930 – kreativste Schaffensperiode Ludwigs (Frankreich)
- 1931 Natur- und Landschaftsbilder
- 1934 Verbot seiner Arbeiten durch einen Gauleiter
- 1937 Düsseldorf, keine Ausstellungsmöglichleiten, wird zum Außenseiter
- Reisen an die Adria und nach Paris
- 1940 Bad Reichenhall – Reihe „Die blauen Berge“
- 1945 Berchtesgaden – Erlaubnis durch die amerikanische Besatzungsmacht, wieder künstlerisch tätig sein zu können
- 1954 Hochzeit mit Christel Sprengel
- 1955 Geburt des Sohnes Michael
- 1959 Trennung von seiner Familie
- angegriffene psychische Verfassung
- 1968 Nervenheilanstalt Gabersee
- 1969 Selbsttötung seines Sohnes Michael (13 Jahre)
- 1970 verstirbt Friedrich Ludwig im Krankenhaus Gabersee.
Ausstellungen / Preise - Bitte klicken!
- 1934 erste Ausstellung in München – durch NS-Gauleiter als „undeutsch“ erklärt und verboten
- 1935 Galerie Neupert, Zürich
- 1956 Ausstellung mit der Gruppe „Der blaue Reiter“, München
- mehrere umfangreiche und erfolgreiche Ausstellungen in der Galerie Karin Hielscher, München
- 1965 Galerie Regensburg
